Über uns

Wir sind Landwirte mit Leidenschaft:  Lars Meinecke und Tobias Tepe.

Erfahrt hier mehr über uns und unsere Regenerative Landwirtschaft und: besucht uns gerne auf unseren Höfen!

 

🌱🌱🌱

Wir sind Landwirte mit Studienabschluss und Erfahrungen in ökologisch-regenerativer Landwirtschaft.

Wir lernten uns an der Georg August-Universität in Göttingen kennen. Dort studierten wir Agrarwissenschaften und machten 2018 den Abschluss zum Master of Science.

Im Anschluss an das Studium brachte Lars sein Wissen in den elterlichen Betrieb in Barwedel ein und erweiterte diesen um einen kleinen Bio-Zweig.

Tobias wiederum arbeitete nach der Uni in einem mittelständischen Agrarunternehmen mit verschiedenen Betriebssitzen und machte sich hier ein vielfältiges Bild in der landwirtschaftlichen Unternehmensführung. Darüber hinaus beschäftigte er sich unter anderem mit Möglichkeiten regenerativer Energieerzeugung.

Seit Ende 2023 wächst die ReLa Isetal nicht nur mit den Gemüsesorten, die über das Market Garden-Prinzip angebaut werden, sondern auch unsere Vision von guter und gesunder Ernährung und einem nachhaltigen Gemüseanbau.

Für ordentlich Bewegung im Team sorgen auch Lotte und Chili.

Wir sind Ausbildungsbetrieb

Finn-Matti macht bei uns eine Ausbildung zum Landwirt.

Seine theoretische Ausbildung macht Finn-Matti in Gifhorn. Bei uns erlernt er alles, was für die Umsetzung Regenerativer Landwirtschaft wichtig ist. Dabei ist uns der Blick auf das ausgewogene Verhältnis zwischen Tier- und Landwirtschaft besonders wichtig. 

So führen wir unsere Landwirtschaft

Der Hof

🌱 Lage
Mitten in der Gemeinde Barwedel liegt unser Betrieb. Geprägt durch alte Wirtschaftsgebäude und neue Investitionen versuchen wir mit
den Gebäuden das Dorfbild harmonisch mitzugestalten.

🌱 Veranstaltungen
In den letzten Jahren haben sich Veranstaltungen wie der "Tag des offenen Gartens" oder das Parforce-Horn-Konzert immer mehr etabliert. Nicht nur bei diesen Gelegenheiten kann man sich unsere Landwirtschaft näher anschauen: Wir laden Sie recht herzlich auf unseren Hof ein!

🌱 Was passiert in den Gebäuden? 
Neben dem Lebensmittelpunkt ist der Hof Ab- und Unterstellmöglichkeit für die benötigten Maschinen und Lagerort für die Ernte. 
Außerdem finden Esel, Pony und Hühner bei schlechtem Wetter Schutz vor Nässe.

Das Projekt Kästorf

🌱 Market Garden
Der Market Garden ist das erste der geplanten Projekte und konnte 2022 umgesetzt werden. Über 30 Kulturen werden hier auf kleinster Fläche angebaut.

🌱 Bio-Betrieb
Ab 2024 werden wir unsere Tätigkeiten um die Bio-Ackerbau in Kästorf erweitern und auf den Flächen der Dachstiftung Diakonie, mit der wir eine intensive Kooperation unterhalten, weitere Bio-Lebensmittel anbauen.

🌱 Regenerative Landwirtschaft
Die Regenerative Landwirtschaft findet in Deutschland langsam immer mehr Fans. Es geht dabei nicht mehr in erster Linie um die Ernährung der Planzen, sondern um die Ernährung des Bodens und des Bodenlebens.

Zwischenfrüchte, weite Fruchtfolgen, der Einsatz von Bodenhilfsstoffen und organischen Materials, sowie die angepasste Bodenbearbeitung soll das Bodenleben ernähren und vergrößern. Diese Art der Landwirtschaft soll nicht nur mehr Kohlenstoff im Boden binden, auch Ernterückstände sollen schneller umgesetzt werden. Dadurch stehen den Pflanzen im nächsten Schritt auch wieder mehr Nährstoffe zur Verfügung.

Die Wissenschaft

🌱 Forschung
Wissenschaftlich begleitet werden wir beim Ackerbau zukünftig von der Uni Kassel, die über 10 Jahre lang die Auswirkungen unseres
Handelns untersuchen wird.

🌱 Viel Unbekanntes
Viel von dem, was wir vorhaben, ist aktuell noch Theorie. Kleine Feldversuche und praktische Erfahrungen weisen in eine positive Richtung. Der Beweis steht aber noch aus.

🌱 Mehr als nur eine Idee
Das gesamte Projekt in Kästorf wird nicht nur finanziell, sondern auch vom Arbeitsaufwand eine große Herausforderung für uns werden. Unsere Hoffnung ist groß, dass die Art und Weise der Bewirtschaftung auch die Ergebnisse liefert, die wir erwarten.

Wir wollen uns damit in der Zukunft besser gegen extreme Wetterlagen vorbereiten und auch unseren Teil zum Klima- und Umweltschutz vor Ort leisten.

Weiterführende Informationen

Die Agroforst

🌱 Was ist das?
Bei der Agroforst handelt es sich um die gemeinsame Nutzung von landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Kulturen auf derselben Fläche.

🌱 Was passiert mit dem Holz?
In der aktuellen Planung soll der Aufwuchs der Forststreifen alle 6 – 8 Jahre für die Energiegewinnung genutzt werden.

🌱 Warum machen wir das?
Durch die Agroforst erhoffen wir uns viele Vorteile im Ackerbau. So sollen die Baumstreifen die Windgeschwindigkeiten über den Acker reduzieren und so Erosion vorbeugen und die Verdunstung verringern.  Es sollen sich viele Nützlinge in den Randbereichen ansiedeln und so den Ackerbau erleichtern. Auch die Wurzelbildung der Bäume und die damit einhergehende Kohlenstofffixierung im Boden erhoffen wir uns so über die nächsten Jahre.

Das Gemüse

🌱 Vom Feld auf den Tisch
Der Gemüseanbau ist nicht nur unser Start in die Direktvermarktung, sondern auch in das Projekt „Regenerative Landwirtschaft“ in Kästorf.

🌱 Das planen wir
In den kommenden Jahren sollen in Kästorf die Ackerflächen der Dachstiftung Diakonie "regenerativ" bewirtschaftet werden. Eine der wichtigsten Kenngrößen dabei ist der Humusaufbau und damit verbunden die CO2-Fixierung im Boden.

🌱 Das macht unser Gemüse besonders
Im Market Garden werden keine schweren Maschinen eingesetzt. Das ist nicht nur gut für den Boden, sondern erlaubt es uns auch, die sehr kleine Fläche komplett zu nutzen. Die angebauten Kulturen müssen nicht den Maschinen abgepasst werden und macht eine Mehrfachnutzung der Beete möglich.

🌱 Handarbeit
Die Aussaat, Pflege und Ernte sind reine Handarbeit. Die engen Beete und das Anbauprinzip lassen den Einsatz von Maschinen in Kästorf nicht zu.

🌱 Kreativität ist gefragt
Immer wieder stellen wir uns der Herausforderung, sich die Handarbeit durch kreative Lösungen zu vereinfachen, um die eigene Gesundheit zu schonen und das Arbeitspensum zu schaffen. Dabei gelangen wir immer wieder auch in Bastel- und Experimentierstunden.

🌱 Neue Kulturen
Der Market Garden ermöglicht es uns durch seinen Aufbau immer wieder neue Kulturen auszuprobieren. Auf den über 100 Beeten wachsen aktuell über 30 Gemüsesorten.

Viele davon sind am Bedarf von Nährstoffen, Temperaturen und Licht sehr anspruchsvoll. Durch die überschaubare Menge der Gemüsekulturen ist das Risiko eines Scheiterns für uns aber absehbar.

Die Kartoffeln

🌱 Anbau
Für eine erfolgreiche Kartoffel-Ernte müssen wir noch Erfahrungen sammeln. Sie sind neu bei uns im Programm. Deshalb bauen wir sie zunächst nur auf einer kleinen Fläche an.

🌱 Verwendung
Unsere Kartoffeln werden rein für die Direktvermarktung angebaut. Die gut schmeckende Sorte "Ditta" eignet sich hervorragend als
Beilage zu allen möglichen Gerichten.

🌱 Unser Tipp: Schauen Sie gerne bei unseren "Kundenbriefen" vorbei: hier stellen wir Ihnen gerne ein paar leckere Rezepte vor!

🌱 Krankheiten und Schädlinge – immer wieder ein Risiko
Im vergangenen Jahr wurde der Großteil unserer Kartoffeln durch die Kartoffelkäfer aufgefressen. In der biologischen Landwirtschaft gibt es nicht viele Möglichkeiten sich gegen die Käfer zu wehren. Ein Ansatz für dieses Jahr ist es, die Käfer mit einer Spezial-Maschine aus den Kartoffeln zu „kämmen“ und dann aus den Kartoffeln herauszufahren.

Eine weitere Herausforderung kann, je nach Witterung, die Kraut- und Knollenfäule sein. Diese hat Mitte des 19. Jahrhunderts zu einer der größten Hungersnöte in Irland geführt, da sie schnell die Ernte ganzer Regionen vernichten kann.

Bislang sind wir aber von dieser Fäule verschont geblieben.

Der Mais

🌱 Anbau
Auf knapp 10 Hektar bauen wir Bio-Mais an. Mais ist in der Jugendentwicklung (Jungpflanzen) sehr anspruchsvoll, da er in den ersten Wochen kaum mit den Unkräutern konkurrieren kann.

🌱 Körner- oder Silomais
Mais wird in seiner Verwendung in Körner- oder Silomais unterschieden. Dabei wird der Silomais deutlich früher geerntet. Nämlich dann, wenn die Körner noch weich sind. Dieser wird für die Tierernährung oder die Energieproduktion eingesetzt.

🌱 Nach dem Ernten
Seit 2 Jahren haben wir im Nachbarort einen Betrieb gefunden, der Bio-Milch produziert. Hierhin verkaufen wir den Bio-Mais als Futter für die Milchkühe. Dafür erhalten wir Bio-Rindergülle zurück, die wir als Dünger für unsere Flächen benötigen. 

Was nicht zur Milchproduktion benötigt wird, reift auf dem Acker noch weiter ab, bis die Körner richtig trocken sind und wird dann als Körnermais geerntet. Dieser wird dann in der Mühle zu Maismehl weiter verarbeitet und findet in allerhand Produkten Verwendung. 

Die Düngung

🌱 Pflanzlich
Als Hauptdünger setzten wir "Potato Protein Liqiud (PPL)" ein. Dies entsteht als Nebenprodukt, wenn Kartoffeln bei der Stärkeherstellung ausgedrückt (entwässert) werden.

🌱 Tierisch
Unsere Mutterkühe und Legehennen liefern uns jedes Jahr Mist, den wir auf den Ackerflächen und im Market Garden einsetzen können.
Da die Mengen sehr klein sind, wird auch Bio-Rindergülle aus dem Nachbarort eingesetzt.

🌱 Herausforderungen in der Düngung
Die Düngung der Kulturen ist in der ökologischen Landwirtschaft eine der größten Herausforderungen. Nur eine Pflanze, die mit allen Nährstoffen ausreichend versorgt ist, kann sich gut entwickeln und auch stressige Situationen wie Trockenheit, Pilzbefall oder Viruserkrankungen überstehen.

Neben den Makronährstoffen Stickstoff, Phosphor und Kalium benötigt die Pflanzen auch Schwefel, Magnesium, Bor, Eisen, Molybdän,
Mangan, Natrium, Kupfer und Zink und dies stets in der richtigen Menge und dem richtigen Verhältnis.

Unsere Aufgabe ist es, genau auf dieses gesunde Verhältnis in der Bewirtschaftung unserer Flächen und in den Auswirkungen in unserer unmittelbaren Umwelt zu achten.

Die Mutterkühe

🌱 Rasse
Wir halten Mutterkühe der Rasse Deutsch Angus. Diese hat besonders gute Muttereigenschaften für ihre Kälber und eine sehr gute Futterverwertung.

🌱 Haltung
Unsere Kühe sind das ganze Jahr über im Freiland. Vom Frühling bis zum Herbst beweiden sie Weiden im und um das Vogelmoor herum. Im Winter wird eigens für die Tiere ein Acker in eine Weide umgewandelt.

🌱 Was unsere Kühe besonders macht
Die Mutterkuhherde hat bei uns im Betrieb viele wichtige Aufgaben. Der offensichtlichste Grund für die Rinderhaltung ist die Erzeugung von hochwertigem Rindfleisch. Die Kühe haben aber "nebenher" noch eine weitere große Aufgabe im Naturschutzgebiet "Vogelmoor". Hier sorgen sie durch die Beweidung dafür, dass die Grünlandflächen nicht verbuschen und so genug Lebensraum für eine große Tier- und Pflanzenvielfalt erhalten bleibt.

Die Hühner

🌱 Rasse
Bei uns leben die Hühner der Rasse "Sandy". Diese Rasse eignet sich sehr gut für die Haltung im Hühnermobil und legt schöne, cremefarbene Eier.

🌱 Haltung
Die "Sandys" verbringen ihr ganzes Leben im Grünen. Dies ist durch die Haltung im Hühnermobil möglich. Wenn die Auslauffläche nach 7 – 10 Tagen langsam schwarz wird, wird das Mobil einfach mit dem Trecker versetzt.

🌱 Darum halten wir Hennen
Die Legehennen waren für uns der erste Schritt in die Direktvermarktung. Mit Beginn des Gemüseanbaus sind auch die Legehennen bei uns eingezogen. Durch Eier, Nudeln oder Likör wollten wir eine umfangreiche Produktpalette zum Gemüseverkauf anbieten. Durch den Verzicht auf Zukauf können wir für das Tierwohl der Legehennen garantieren.

Der Roboter

🌱 Technische Daten
Der "Farmdroid FD 20" einer dänischen Firma schafft es, etwa 5 Hektar Zuckerrüben pro Tag vom Unkraut zu befreien.

🌱 Im Einsatz
Neben Zuckerrüben kann der Farmdroid auch Raps, Rote Beete und Zwiebeln sähen und hacken. Das wollen wir in den nächsten Jahren ebenfalls für uns ausprobieren.

🌱 So funktioniert der Roboter
Angetrieben durch zwei Elektromotoren, die ihren Strom über die Solarpaneele bekommen, kann der Roboter nahezu 24 Stunden durcharbeite. Beim Sähen der Zuckerrüben-Saatguts merkt sich der Roboter die exakte Ablage jeder einzelnen Rübe. Nach der Aussaat ist er so in der Lage, um die Rübe herum zu hacken, ohne diese zu beschädigen. Dies kann er bereits, bevor die Zuckerrüben aufgelaufen sind. So erspart er uns viel Handarbeit die sonst notwenig wäre, um die Rüben vor dem Unkraut zu retten.

Die Hacke

🌱 Technische Daten
Unsere Kamera-Hacke „Venterra 2“ ist mit dem Trecker deutlich flotter unterwegs als der Roboter und schafft mit einer Breite von 5,40 m bis zu 5 Hektar in der Stunde.

🌱 Im Einsatz
Da wir in der biologischen Landwirtschaft keine chemischen Pflanzenschutzmittel einsetzen, müssen wir die Kulturen dabei unterstützen, sich bereits im Wachstum gegen das Unkraut durchsetzen zu können.

🌱 So funktioniert die Hacke
Kulturen wie Mais und Rüben werden in Reihen angebaut. Dadurch ist es möglich, den Zwischenraum zu hacken. Unsere "Venterra 2" verfügt zudem über eine hochauflösende Kamera, die die Reihen erkennen kann. So kann unsere Hacke zentimetergenau durch die Reihen führen. "Venterra 2" hackt für uns ganz dicht an den Pflanzen heran, ohne sie zu beschädigen. 

Der Striegel

🌱 Technische Daten
Mit einer Breite von 9 Metern schafft unser Striegel bis zu 10 ha in einer Stunde zu bearbeiten.

🌱 Im Einsatz
Eingesetzt wird der Striegel in allen Kulturen. Besonders unverzichtbar ist er für uns im Getreide: Bei mehrmaligem Einsatz können kleine Unkräuter immer wieder verschüttet werden und die angebaute Kultur gewinnt an Vorsprung.

🌱 Herausforderungen im Einsatz
Beim Striegeln ist das Wetter ein sehr wichtiger Faktor. Der Boden muss trocken sein, damit die Erde schüttfähig ist und so Unkräuter verschüttet werden können. Außerdem sollte die Sonne scheinen, damit herausgerissene Unkräuter vertrocknen und nicht wieder anwachsen können. Bei den ersten Sriegelgängen ist darauf zu achten, dass es keine Nachtfröste mehr gibt, da die Striegel auch das Getreide ankratzen können und es sonst zum Absterben des Getreides kommen kann.

Datenschutz-Einstellungen

Cookie Einstellungen
Diese Website verwendet Cookies die die Ihnen Services ermöglichen, die von externen Anbietern angeboten werden, wie z.B. YouTube oder Google Maps. Rechtsgrundlage ist hier Art. 6 DSGVO (1) a.

Sie können hier der anonymisierten Erfassung Ihres Nutzerverhaltens durch MATOMO widersprechen. Zu diesem Zweck speichern wir einen Cookie auf Ihrem Computer, um diese Entscheidung auch bei späteren Besuche zu respektieren.

Bitte beachten Sie, dass abhängig Ihrer Einstellungen einige Funktionen ggf. nicht zur Verfügung stehen.

Mehr Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung